Breiträder
Alles nur Show ?
Der erste Schritt zum Tuning beginnt bei breiten Patschen. Schöne Alufelgen mit Breitreifen stehen an erste Stelle, gefolgt von Fahrwerksmodifikationen und Innenraumaufwertung.
18, 19 oder gar 20 Zoll, was bringen diese Breiträder, oder ist alles nur Show?
Nein, auf keinen Fall ist es nur Show. Auch Automobilhersteller bieten Räder-Tuning ab Werk an und durch die intensive Entwicklung der Reifenhersteller sind höherer Kraftstoffverbrauch und die gefürchtete Aquaplaning-Gefahr weitgehend eliminiert.
Am Beispiel des aktuellen Audi A4 zeigt schon die Umrüstung von 16 auf 17 Zoll ein direkteres Lenkverhalten ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Mit den 18-Zoll Rädern geht’s dann schon in Richtung Sport bei ausreichendem Restkomfort und einem großen Gewinn an Fahrdynamik. In der 19-Zoll-Version hingegen wendet sich das Blatt völlig in Richtung Sport und der Komfort bleibt weitgehendst auf der Strecke. Dafür verändert sich das Einlenkverhalten schon dramatisch und das alles natürlich im positiven Sinn. Der nicht nur etwas breitere, sondern in seiner Konstruktion auch steifer gestaltete Reifen ist in der Lage, spürbar höhere Seitenführungskräfte aufzubauen. Aus einer Familienlimousine wird ein echter Sportwagen.
In der 20-Zoll-Ausführung lassen sich auf öffentlichen Straßen keine Zugewinne an Fahrdynamik gegenüber den 19-Zoll-Rädern herausfahren, hier zählt nur mehr der optische Auftritt, der ist jedoch gewaltig.
DIE ELEGANTE ART, BIS ZU 240 KG EINZUSPAREN
Mit der Umrüstung auf 19 oder 20 Zoll ist nicht zwangsläufig ein Verzicht auf Fahrkomfort verbunden. Namhafte Hersteller, wie BBS bei Felgen oder Michelin bei Reifen, bieten Produkte an die hier wieder gegensteuern. Das von BBS neu entwickelte RI-D ist das leichteste Rad am derzeitigen Weltmarkt. Die neue BBS-Schmiedefelge in der Größe 9,0x19 Zoll (für BMW M3) hat nur unglaubliche 7,2 kg. Wie gut dieser Wert ist zeigt der Vergleich mit den auf dem Markt befindlichen Schmiederädern die bei rund 9,2 bis 9,9 kg liegen. Ein OEM-Gussrad bei gleicher Größe liegt bei durchschnittlich 11 kg und Gussräder aus dem Nachrüstbereich liegen bei rund 13 bis 16 kg. Auch bei den Reifen sparen Hersteller bis zu 2 kg gegenüber Ihren Mitbewerbern ein. Aber alleine schon die Einsparung von rund 4 kg gegen einem durchschnittlichen Erstausrüsterrad verbessert das Fahrgefühl. Die Verringerung der ungefederten Masse des Radgewichtes um 1 kg entspricht einer Reduzierung des dynamischen Fahrzeuggewichts um max. 15 kg. Vier RI-D Räder von BBS sparen rund 16 kg Radgewicht, was einer dynamischen Gesamtgewichts-Einsparung von max. 240 kg gleichkommt. Das Ergebnis sind spürbar besseres Brems- und Fahrverhalten bei geringerem Kraftstoffverbrauch.
Das Gewicht einer Alufelge und eines Reifens sind in jedem Fall auch eine Aussage über die Qualität und Leistungsfähigkeit des Rades.
